Allgemeine Gynäkologie
Krebsvorsorge
Die empfohlene jährliche Krebsvorsorge, die Bestandteil der Klassenleistung ist, umfasst folgende Untersuchungen:
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Tastuntersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcke
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Ein Zellabstrich vom Gebärmutterhals (Krebsvorsorgeabstrich). Dieser wird zur Beurteilung in ein spezielles Labor geschickt, wir erhalten das Ergebnis frühestens nach 5 Tagen zurück
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jährlich bei Frauen zwischen dem 20. und 34. Lebensjahr
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alle drei Jahre bei Frauen ab 35 (zusätzlich Abstrich auf Humane Papillomaviren (HPV))
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Tastuntersuchung der Brust ab dem 30. Geburtstag
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Tastuntersuchung des Enddarms ab dem 50. Geburtstag, sowie eine Stuhluntersuchung auf Blut in bestimmten zeitlichen Abständen
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Möglichkeit einer Darmspiegelung ab dem 55. Geburtstag
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Möglichkeit einer Mammographie vom 50. – 70. Geburtstag (Mammographiescreening)
Ausführliche Informationen über die allgemeine Krebsfrüherkennung finden Sie unter „www.frauenaerzte-im-netz.de“.
Zusätzlich empfehlen wir Ihnen, als Ergänzung und zur weiteren genaueren Information über ihren Körper verschiedene individuelle Gesundheitsleistungen. Diese werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Näheres dazu lesen Sie bitte unter „Individuelle Vorsorge“.
Begleitung bei Krebserkrankungen
Wir kümmern uns um Sie nach einer Krebsdiagnose und führen die entsprechenden Nachsorgeuntersuchungen durch.
Die Praxis nimmt am DMP-Brustkrebs-Programm der Krankenkassen („www.betrifft-brust.de“) und am QuaMaDi-Programm (Qualitätsgesicherte Mamma-Diagnostik) teil.
Wechseljahre
Ungefähr zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr treten die Wechseljahre ein.
Durch das Nachlassen der Eierstocksaktivität kommt es zu Schwankungen der weiblichen Hormone (Östrogene und Gestagene). Dadurch kann es zu sehr vielfältigen Beschwerden kommen.
Blutungsstörungen (z. B. verkürzte Zyklen, verlängerte Blutungen und Zwischenblutungen), Unruhe, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Herzrasen, Unruhe, depressive Verstimmungen, häufige Harnwegsinfekte, Nachlassen der Merkfähigkeit und Sexualstörungen (z. B.trockene Scheide) sind typisch für diese Lebensphase.
Sowohl Präparate auf pflanzlicher Basis, als auch Hormonpräparate können Ihnen diese Beschwerden lindern helfen. Manchmal hat auch eine Umstellung der Ernährung und vermehrte sportliche Aktivität eine heilende Wirkung.
Gerne unterstützen wir Sie in dieser Lebensphase und suchen für Sie eine individuelle Behandlungslösung.
Individuelle Vorsorge
Wir haben es überwiegend mit gesunden Frauen zu tun. Dank der Fortschritte in der Medizin kann jeder zusätzlich viel dafür tun, auch gesund zu bleiben.
Wir werden Sie im persönlichen Gespräch gerne beraten, welche ergänzenden Leistungen für Ihre Gesundheitsvorsorge geeignet sind.
Folgende individuelle Gesundheitsleistungen können Sie in Anspruch nehmen:
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Ultraschall der Gebärmutter, Eierstöcke, Blase
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Blasenkrebsvorsorge (NMP22®)
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Darmkrebsvorsorge (Haemoccult-®, immunologischer Stuhltest®, Schebo M2.PK- Test® zur Erfassung auch nicht blutender Polypen)
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BMI-Messung
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Ultraschallkontrollen der Spirale und der Kupferkette
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Einlage der Kupferkette
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Spiraleneinlage (Mirena®, Jaydess®, Kupferspiralen) und Einlage des Verhütungsstäbchens „Implanon®“
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HIV-(Aids-) Test
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Laboruntersuchung auf sexuell übertragbare Krankheiten
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HPV-Test (Test auf Humane Papilloma- Viren/Auslöser für Gebärmutterkrebs)
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Laboruntersuchungen zum Nachweis eines Vitaminmangels
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spezielle Hormonbestimmungen z. B. bei Haarausfall, in den Wechseljahren
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spezielle Blutuntersuchungen, wenn Sie eine Schwangerschaft planen und wissen möchten, ob Sie optimal vorbereitet sind
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Thin Präp Test (spezieller Abstrich zur Krebsvorsorge)
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Infektionsserologie in der Schwangerschaft (Toxoplasmose, CMV, Parvovirus B19, Varizellen)
Sollten Sie weitere Wünsche haben, sprechen Sie uns bitte an!
Senkungsbeschwerden / Inkontinenz
Niemand spricht gerne darüber, und häufig wird zu lange gewartet, bis das Problem bei der Frauenärztin thematisiert wird.
Blasenbeschwerden und Senkungsbeschwerden versuchen wir immer zuerst ohne ein operatives Vorgehen zu behandeln.
Hilfreich ist dazu ein regelmäßiges Beckenbodentraining. Manchmal können Medikamente helfen, und möglicherweise ist die Einlage eines Pessars die Lösung. Hierzu können Sie sich bereits im Vorfeld gerne informieren (www.pessartherapie.de). Bei Bedarf leiten wir die notwendigen Mess- und Untersuchungsmethoden ein, um festzustellen, welche Inkontinenzform bei Ihnen vorliegt.
In enger Zusammenarbeit mit den geeigneten Kliniken organisieren wir dann ggf. die Inkontinenz- oder Senkungs-Op. Wir betreuen Sie gerne vor und nach dem Eingriff.
Zögern Sie nicht, uns anzusprechen!
Sexualmedizin
Belasten Sie Dinge wie Schmerzen beim Sex, vaginale Trockenheit oder keine Lust auf Sex? Fällt es Ihnen schwer einzuschätzen, ob bestimmte Veränderungen in ihrem Sexualleben normal sind? Vielleicht ist es auch einfach nur Angst vor dem ersten Sex als Teenager oder der Umgang mit Sex im Alter.
Scheuen Sie sich nicht, diese Sorgen anzusprechen. Wir nehmen Sie ernst und beraten Sie gerne in ruhiger Atmosphäre.